Story
Ein Umzug mit zwei lachenden Augen
Bouygues Energies & Services in der Region Zürich ist umgezogen. Die Räumlichkeiten am Standort an der Buckhauserstrasse in Zürich-Altstetten ermöglichen neue Formen der Kooperation, der Kommunikation und der gewerkübergreifenden Zusammenarbeit mit den Kunden.
Wer vom Tessinerplatz hört, denkt bisweilen an die geschäftige Piazza vor dem Stadtzürcher Bahnhof Enge. Weniger bekannt dürfte indessen der Tessinerplatz an der Buckhauserstrasse 22 sein. Im neuen Sitz von Bouygues Energies & Services InTec in der Region Zürich sind verschiedene Zonen nach bekannten Plätzen der Stadt Zürich benannt. Wer den Tessinerplatz sucht, findet einen Ruheraum vor, der – anders als sein quirliger Namensvetter – zum Ausruhen und Energietanken einlädt.
Seit dem 1. April 2021 residieren Geschäftsführer Daniel Buholzer und sein Team unmittelbar neben der grossen Zentralwerkstatt der Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich in Altstetten im sogenannten Buckhauser-Areal. Dem Umzug von der Hohlstrasse im Kreis 4 gingen intensive Wochen der Planung voran. Schliesslich mussten Mitarbeitende von Bouygues Energies & Services InTec sowie Kummler+Matter EVT AG samt Gerätschaften und Material aus zwei verschiedenen Liegenschaften nun auf zwei Stockwerken in einem Gebäude einquartiert werden.
Es sollte jedoch nicht einfach beim Verlegen der Geschäftsadresse bleiben. Einerseits bot der Umzug die Gelegenheit, die grosse Vielfalt an Dienstleistungen bei Bouygues Energies & Services entlang des gesamten Lebenszyklus von Gebäuden eindrücklich zu veranschaulichen. Von der Planung, über den Umzug, den Innenausbau bis hin zur Ausstattung der Büros und des Unterhalts sollten möglichst alle Leistungen intern erbracht werden. Andererseits bot der Bezug des neuen Standorts die Möglichkeit, mit einem neuen Einrichtungskonzept einen veritablen Kulturwandel in der Region Zürich einzuläuten.
Dieser scheint zumindest visuell bereits Tatsache zu sein: Wer die neuen Räumlichkeiten besucht, kommt zunächst aus dem Staunen nicht heraus. Da der neue Standort auf Einzelbüros verzichtet, wähnt man sich zunächst in einem grossen Co-Working-Space oder im Silicon Valley. Die Arbeitsumgebung ist mit viel hellem Holz eingekleidet, sie ist behaglich und erlaubt dennoch fokussiertes Arbeiten. Wer anonyme Grossraumbüros befürchtet hat, wird eines Besseren belehrt. Viele Nischen, Raumteiler und Elemente verhindern eine Lärmkulisse und schaffen eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Verschiedene Rückzugsmöglichkeiten – von Projekträumen über die Bibliothek und «Phone Boxes» bis hin zu Labors – ermöglichen hochkonzentriertes Arbeiten.
Der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit scheinen in dieser Umgebung nun keine Grenzen mehr gesetzt zu sein. Da es keine fix zugewiesenen Arbeitsplätze mehr gibt, sind die Mitarbeitenden angehalten, sich bei der Ankunft einen Arbeitsplatz im eigens entwickelten Buchungssystem auszusuchen. Dies soll den Blick der Mitarbeitenden öffnen und die Zusammenarbeit über alle Gewerke hinweg intensivieren.Ein paar einfache Spielregeln zum Gebrauch der Arbeitsplätze liegen vor. Darüber hinaus gilt es für die Mitarbeitenden nun, eine neue Arbeitskultur zu schaffen und neue Wege bei der Entwicklung smarter Lösungen für unsere Kunden zu begehen. Unterstützt werden sie dabei von einer Reihe intelligenter Tools, die im Rahmen des Bezugs eingebaut wurden.
Im Zentrum des neuen Standorts an der Buckhauserstrasse steht die «Letzi Arena». Ähnlich wie das nahegelegene Stadion Letzigrund soll die Arena im Erdgeschoss ein Ort der Begegnung sein. Als Forum kann sie vielfältig genutzt werden: Für Kundenevents, Produktvorstellungen, Simulationen, aber auch für interne Anlässe und Präsentationen. Sie wird von einer Cafeteria ergänzt und ist dank einer eigens eingebauten, freistehenden Stahltreppe mit dem oberen Stockwerk verbunden. Die Arena ist somit auch ein Symbol mit viel Strahlkraft: Eine offene, transparente Umgebung, in der wir unseren Kunden unsere Ideen und Lösungen aufzeigen, erläutern und erklären und uns von ihren Anliegen und Anforderungen inspirieren lassen.
Alles aus einer Hand
Im Rahmen des Umzugs der Region Zürich griffen verschiedene Dienstleistungen von Bouygues Energies & Services in der Schweiz ineinander. Von der Büroplanung bis zur Umzugsplanung, dem Ausbau der Gebäudetechnik bis hin zur Einrichtung der Arbeitsumgebung und dem Unterhalt der Räumlichkeiten wurden sämtliche Leistungen von internen Stellen erbracht. «Für einmal waren wir damit unser eigener Kunde», fasst Daniel Buholzer die die spezielle Situation zusammen und ergänzt: «Als führender Anbieter von Gebäudetechnik, Facility und Property Management konnten wir aufzeigen, welche ausgezeichneten, abgestimmten Leistungen unsere Kunden von uns erwarten dürfen».
Interview Daniel Buholzer
Lieber Daniel, Du bist Geschäftsführer der Region Zürich und damit am stärksten vom Umzug von der Hohlstrasse an die Buckhauserstrasse in Zürich-Altstetten betroffen. Wie schwer fiel dir der Abschied von der alten Wirkungsstätte?
Schwermut kommt bei mir nicht auf, im Gegenteil. Ich freue mich riesig auf die neue Arbeitsumgebung, die damit verbundene Weiterentwicklung unserer Gemeinschaft und die Möglichkeiten, die sich für uns alle daraus ergeben. Wir wollen unseren Büroalltag hier in der Region Zürich zum Erlebnis für Mitarbeitende und Kunden machen und neue Formen der Kooperation und des Austauschs fördern. Unser neuer Standort an der Buckhauserstrasse 22 soll Freude bereiten, uns inspirieren, ein Gefühl der Sicherheit vermitteln und zu Höchstleistungen anspornen.
Die Region Zürich beschreitet mit dem neuen Bürokonzept innovative Wege. Was versprichst Du dir von der neuen Arbeitsumgebung an der Buckhauserstrasse?
Es war mir wichtig, eine transparente und offene Arbeitsumgebung zu schaffen, die den Fokus auf Effektivität und maximale Effizienz legt. Wir arbeiten «clean desk» und werden dank des neuen Konzepts noch agiler bei der Entwicklung innovativer Lösungen für unsere Kunden sein. Im Zentrum des neuen Standorts steht dabei eine Begegnungszone, «Arena Letzi» genannt. Diese Zone ist ein Ort für offene Gespräche, Wissenstransfer wie auch Kundenevents. Hier zeigen unsere Experten der Welt, wie unsere Lösungen funktionieren. Und hier wollen wir auch gemeinsam unsere Erfolge feiern. Denn unsere Arbeit ist für uns nicht zuletzt auch eine Herzensangelegenheit, die uns mit Stolz erfüllt.
Welche Möglichkeiten bietet der neue Standort für Kunden?
Die neue Umgebung fördert aufgrund der offenen Arbeitsgestaltung eine intensive Multitec-Kooperation über alle Gewerke hinweg. Das öffnet unseren Blick und eröffnet neue Möglichkeiten für unsere Kunden. Wir wollen intelligente Kundenlösungen bei uns vor Ort entwickeln, prüfen, planen und demonstrieren. Es ist eine besondere Form der Kreativität mit einem starken Fokus auf unsere Kundenbeziehungen. Getreu unserem Claim «Shared Innovation» wird hier an unserem neuen Standort Innovation geschaffen, den Kunden zugänglich gemacht und ihr Mehrwert erklärt. So erhalten wir ein besseres Bild der Bedürfnisse unserer Kunden und können ihnen unsere Lösungen praktisch und greifbar aufzeigen und erläutern.
Interview Janin Gipp
Liebe Janin, Du bist Innenarchitektin und Projektleiterin bei WORKXSPACE. Wie sieht für dich das perfekte Büro aus?
Das perfekte Büro macht die Arbeitsprozesse beweglich und gleichzeitig produktiv und sollte auch eine Motivation sein. Dies gelingt durch ein individuell abgestimmtes Zusammenspiel zwischen Mensch, Raum und Technik.
Du hast die Planung der Räumlichkeiten an der Buckhauserstrasse 22 verantwortet. Von welchen Ideen/Konzepten/Überlegungen hast Du dich im Vorfeld leiten lassen?
Die Vorgabe der Region Zürich war, eine zeitgemässe Bürofläche zu planen. Ein kolossaler Schritt für das Unternehmen, weg von einer veralteten Zellenstruktur hin zum offenen Multispace – und dann auch noch zum Teil «shared» Arbeitsplätze! Dafür haben wir eine sehr ausführliche Bedarfsanalyse durchgeführt, die als Basis unseres Konzeptes diente. Wichtig war, den Mitarbeitenden den Schritt so einfach wie möglich zu machen. Das Multispace-Konzept bietet dafür eine Reihe individuell gestalteter Arbeitsumgebungen:
- Workcafe: eine Cafeteria, die rund um die Uhr als Treffpunkt für Besprechungen genutzt werden kann. Auch Events und ein repräsentativer Kundenempfang sind hier neben der eigentlichen Funktion als Pausenraum möglich. Das Workcafe soll der Kulturelle Mittelpunkt sein wo man sich unkompliziert trifft.
- Unterschiedlich grosse Meetingräume, die auch als Rückzug genutzt werden können
- «Shared» Einpersonenbüros
- Bibliothek: Hier ist sprechen und Telefonieren verboten, es soll hoch konzentriert gearbeitet werden können
- Offene Projektzonen
- Spezifizierte Projektzonen «Labore» und vieles mehr…
Wie hat sich die Bürokultur in deinen Augen in den letzten zehn Jahren verändert? Welche Aspekte sind wichtiger geworden?
Die Arbeitswelt und damit die Bürokultur verändern sich ständig. Treibstoff dafür ist fast immer die Weiterentwicklung von Technologien – und die Globalisierung. Allein mit der Einführung des ersten Computers bis zur heutigen Smartphone-Generation haben sich die Büros und vor allem die Arbeitsweise stark gewandelt. Während früher Zellenstrukturen in Form von Einzelbüros als Standard galt, wird heute den neuen Technologien und der damit verbundenen Arbeitsweise Platz gegeben. Offene Strukturen, eine Vielzahl unterschiedlicher Arbeitsplatz-Umgebungen wie z. B. ein Workcafe, Hotdesks oder dynamische Projektzonen, ein sogenannter Multispace der individuell auf die Bedürfnisse des Nutzers angepasst ist. Generell ist das Wohlbefinden des einzelnen Mitarbeitenden als Aspekt wichtiger geworden. Daraus entwickelt sich der aktuelle Trend hin zur wohnlicheren Arbeitsatmosphäre.
Was empfiehlst Du Mitarbeitenden, die bis anhin in kleineren Büros mit weniger Arbeitsplätzen gearbeitet haben und sich erst an die neue Arbeitsumgebung gewöhnen müssen?
Voraussetzung ist das die Vorgesetzten die Nutzung der neuen Arbeitsumgebung vorleben und die Vorteile greifbar machen. Idealerweise entsteht so eine Kultur, die die positiven Seiten der neuen Arbeitsumgebung fokussiert.
Das perfekte Büro macht die Arbeitsprozesse beweglich und gleichzeitig produktiv und sollte auch eine Motivation sein.
Interview Daniel Gasser
Mit welchen Dienstleistungen beteiligte sich die ICT an den Umbauten an der Buckhauserstrasse in Zürich-Altstetten?
Als Bindeglied zwischen den verschiedenen Gewerken erbringt die ICT diverse Integrations-Dienstleistungen. Neben dem Unternehmensnetzwerk wird ein dediziertes Netzwerk für den Betrieb von diversen Endgeräten und Sensoren aufgebaut. Diese Vernetzung gewährt die Kommunikation zwischen Menschen, Objekten, Sensoren und Prozessen. Neben bewährten und standardisierten Lösungen wie dem Konferenz- und Videoservice werden im Block 22 auch Innovationen und Eigenentwicklungen gefördert. Da es am neuen Standort keinen physischen Empfang mehr gibt, haben wir beschlossen, eine virtuelle Alternative zu entwickeln, mit dem Hintergedanken, diese Lösung zugleich auch am Markt zu positionieren. Die verbauten Sensoren an den Arbeitsplätzen und in den Meeting-Räumen detektieren die Auslastung der jeweiligen Ressourcen. Dies ermöglicht uns eine bessere Auslastung der Büroflächen und lässt auch ein zukünftiges Wachstum des Unternehmens bei gleicher Mietfläche zu. Die Mitarbeitenden können zukünftig ihre Arbeitsplätze über eine Applikation reservieren. «Ghost-Termine» in den Meeting-Räumen gehören somit der Vergangenheit an. In verschiedenen Zonen des Gebäudes werden die Mitarbeitenden über aktuelle News des Unternehmens informiert. Der digitale Content wird durch das Back-Office oder Marketing aufgearbeitet. Wichtige Kunden und VIPs werden im Empfangsbereich persönlich mit Namen begrüsst. Dies steigert die Nähe und Bindung zum Besucher.
Gab es aus ICT-Sicht besondere Herausforderungen im Zuge des Projekts?
Die grösste Herausforderung ist zugleich auch die grösste Chance. Da wir Kunde und Integrator zugleich sind, erfordert dies zusätzliche Überlegungen im Planungsprozess. Die Abstimmung zwischen den verschiedenen Gewerken ist sehr zeitintensiv, jedoch auch sehr interessant. Wir sind überzeugt, dass wir uns in Zusammenarbeit mit unseren weiteren technischen Gewerken (S&A) zukünftig am Markt besser differenzieren und abheben können. Durch diese Innovation können sich auch die Basisgewerke am Markt besser positionieren. Die neu entwickelten Lösungen sind integrale Bestandteile des Gebäudes und untermauern somit unsere Kernkompetenzen.
Welche Stärken konntet ihr im Rahmen des Projekts einbringen? Wo liegt der Mehrwert für die Kundinnen und Kunden?
Als Bindeglied zwischen den verschiedenen Gewerken können wir verschiedene Impulse setzen. Mit unseren ICT-Lösungen tragen wir zur Automatisierung und Optimierung von Prozessen in Gebäuden bei. Jede implementierte Teillösung trägt zu einer Gesamtlösung bei und öffnet den Weg zum intelligenten (smarten) Gebäude.
Ich bin sehr dankbar, dass wir unsere eigenen Lösungen am neuen Standort integrieren dürfen. Einerseits profitieren wir selbst von den Erfahrungen im Projekt, andererseits dient der neue Standort als Instrument zur Kundengewinnung, da wir unsere Lösungen live am Objekt präsentieren können.
Virtual Reception
ICT von Bouygues Energies & Services in der Region Zürich hat mit Virtual Reception eine digitale Lösung für Empfangsdienstleistungen entwickelt, die eine bessere Allokation personeller und räumlicher Ressourcen ermöglicht.
Inspiriert durch das neue Bürokonzept an der Buckhauserstrasse 22 mit weitgehend offenen Räumen und ohne physischen Empfangsbereich hat ICT in der Region Zürich eine neue digitale Dienstleistung für das Empfangsmanagement entwickelt. «Virtual Reception» nutzt technologische Fortschritte im Bereich des Kommunikations- und des Gebäudemanagements. Die Lösung verbindet eine hochflexible Enterprise-Plattform mit den bereits im Haus verwendeten CRM- und ERP-Systemen und bietet Besuchern wie Mitarbeitenden eine integrale Nutzungserfahrung während des ganzen Aufenthalts. Von der Buchung von Arbeitsplätzen bis zur Prüfung der Raumverfügbarkeit einschliesslich einer Live-Video-Chat-Funktion und Messaging verbindet die Plattform Kundinnen und Kunden nahtlos mit ihren Kontakten im Unternehmen, bereitet ihnen einen herzlichen Empfang und stärkt Sicherheits-, Gesundheits- und Schutzprotokolle mit personalisierten QR-Zugangscodes. Mitarbeitende und Besucherinnen und Besucher profitieren gleichermassen von dieser Lösung, die sich als hochgradig flexibel in der Handhabung und Anbindung an weitere Systeme erweist. «Unternehmen sind dank Virtual Reception in der Lage, personelle und räumliche Ressourcen effizienter zu planen und auszulasten. Nicht nur in Zeiten von Shared Desk und Homeoffice sind damit substanzielle Einsparungen bei Miets- und Unterhaltskosten möglich bei gleichzeitiger potenzieller Erhöhung der Kundenzufriedenheit», fasst Daniel Gasser, Leiter Communication & Software Engineering in der Region Zürich, die Vorzüge von Virtual Reception zusammen.
Ihre Ansprechpersonen
Daniel GASSER
Leiter Communication & Software Engineering
Tel. +41 44 247 42 53