Willkommen in der kleinsten Smart City der Welt!

Die Arealbeleuchtung in Niedergösgen lässt sich nicht nur aus der Ferne steuern und kontrollieren, sondern ist auch intelligent. Denn mit der von der Sparte Bouygues Energies & Services in Frankreich eigens entwickelten Citybox®-Lösung kann bestehende Beleuchtungs-Infrastruktur auf einfache Weise «smart» nachgerüstet werden – ganz ohne Tiefbauarbeiten.

Dabei werden in jedem Kandelaber eine Citybox® sowie im Verteilschrank ein Citybox® Controller installiert (siehe Abbildung). Dank offenen Protokollen (Standard Ethernet und DALI) lassen sich die Leuchtmittel steuern und zusätzliche IP-fähige Services anbringen. Mittels Powerline Communication (PLC) können so die vorhandenen elektrischen Leitungen für ein lokales Datennetzwerk genutzt werden – mit einem breiten Frequenzband von 2 bis 30 Mhz und einer Datenübertragung von bis zu 20 Mbit/s. Zusätzliche Anwendungen wie Videoüberwachung, Umweltsensoren oder Ladepunkte für Elektrofahrzeuge können problemlos und kostengünstig integriert werden.

Lichtmanagement und Datennetzwerk in einem
Mit dem Lichtmanagement – vorzugsweise in Kombination mit dem Einsatz von LED – lassen sich Komfort, Sicherheit sowie Energieeffizienz deutlich erhöhen:

• Energieeinsparungen durch Ein-/Ausschalten pro Lichtpunkt oder Lichtpunktgruppen (z. B. nach Kalenderdaten und/oder Sonnenauf/-untergangszeitpunkt)
• Reduzierung der Lichtemissionen mittels Beleuchtungsprofilen (Ein-/Ausschalten, stufenlose Dimmstufen) pro Lichtpunkt oder Lichtpunktgruppe
• Durch Einsatz von Bewegungssensoren zur Lichtsteuerung
• Reduktion von Wartungskosten (Überwachung und Meldungen über Störungen in Cockpit)

 
Die duale Lösung Citybox® bietet jedoch nebst dem eigentlichen Beleuchtungsmanagement weitere Vorteile:

• Einfachste/s Integration/Nachrüsten in bestehende Infrastrukturen ohne kostspielige Tiefbauarbeiten
• Völlige Unabhängigkeit von den verschiedenen Leuchtmittelanbietern (auch zukünftig)
• Die Lösung wird nur dort installiert, wo sie auch effektiv benötigt wird (wenige Lichtpunkte oder ganze Areale, Gemeinde, Bahnhof, Stadtzentrum, Fahrradwege etc.)
• Weitere Dienste können jederzeit nachgerüstet und miteinander verbunden werden, z. B.: Kamera und Lichtsteuerung für erhöhte Sicherheit, Sensoren und Kameras für Parkleitsysteme, Umweltsensoren für Luft- und Lärmemissionen, WiFi, Bildschirme für Digital Signage usw.

Schritt für Schritt: von der intelligenten Beleuchtung zur Smart City
Auf dem Firmenareal der Bouygues E&S EnerTrans AG wurde die Lösung nun erstmals in der Schweiz installiert, in Zusammenarbeit mit den Geschäftsbereichen ICT Services, Security und Elektro. Zurzeit sind sechs Lichtpunkte aus der Ferne steuerbar. Weiter überwacht eine Kamera den Mitarbeiterparkplatz und über einen Lautsprecher direkt über dem Notfallsammelplatz können Instruktionen im Falle eines Notfalls abgegeben werden. Weitere Zusatzservices sind bereits in Planung: So wird demnächst das Aufladen von Elektrofahrzeugen an der Strassenlaterne mit 3,7 kW ermöglicht – dank CityCharge®, ebenfalls ein Eigenprodukt von Bouygues Energies & Services. Und mittels Bewegungssensoren soll die Lichtsteuerung auf dem Areal aufgrund physischer Präsenz noch sparsamer gesteuert werden. Die Citybox®-Lösung erlaubt einen einfachen und schrittweisen Eintritt in das Thema «Smart City»: von der intelligenten Strassenbeleuchtung zur intelligenten Stadt/Areal.

Ab August 2021 wird die «kleinste Smart City der Welt» im Rahmen von Führungen auch für Kunden und Interessierte zugänglich sein. Mehr Informationen zu Smart Lighting finden Sie hier oder via Martin Rumpf, Leiter Smart City (martin.rumpf@bouygues-es.com).