Die Zukunft beginnt in Arlesheim

Was das Silicon Valley für die Technologie-Branche in Kalifornien verkörpert, soll uptownBasel in naher Zukunft für die Schweizer Industriebranche darstellen: Ein Anziehungspunkt für ambitionierte Hightech-Unternehmen. Der Cluster im basellandschaftlichen Arlesheim bietet dank der guten Verkehrsanbindung und der Nähe zur Stadt Basel und zum Dreiländereck ideale Voraussetzungen dafür und wird demnächst auch als Standort von Bouygues Energies & Services in der Region Basel fungieren.

Im Zuge der Errichtung von uptownBasel auf dem ehemaligen Schorenareal an der Birs beteiligte sich Bouygues Energies & Services als führendes Unternehmen im Bereich Gebäudetechnik mit mehreren Gewerken am Bau des wegweisenden Kompetenzzentrums für die Industrie 4.0. Dabei kam auch ein semi-autonomer Bohrroboter der Firma Hilti zur Anwendung. Die Region Basel setzte den Gehilfen mit Namen «Jaibot» für Bohrarbeiten im Januar 2021 zur Befestigung von Rohrleitungen für Deckeninduktionsdurchlässe ein. Die Planung und Koordination der Arbeiten erfolgte mittels Building Information Modeling (BIM). Das Team um Maike Stroetmann, Abteilungsleiterin BIM CAD in der Region Basel, setzte die auf dem Einsatz von hochkomplexer Software basierende Methode für die gewerkübergreifende modulare Vorfertigung der Heizungs- und Lüftungsanlagen ein – ein Ansatz, den die Region Basel in Eigenregie entwickelte und laufend perfektioniert.

Der Einsatz des Bohrroboters auf Grundlage der digitalen Planung bietet vielfältige Vorteile und komplementiert die Vorzüge der gewerkübergreifenden modularen Vorfertigung zusätzlich. Neben einer Verbesserung der Termin- und Kostensicherheit verringert diese Vorgehensweise die Fehleranfälligkeit, steigert die Effizienz beim Einsatz menschlicher und finanzieller Ressourcen und bewirkt eine wesentliche Verbesserung der Arbeitssicherheit – insbesondere bei Arbeiten in der Höhe.

Das Projekt stellt eindrücklich die gegenwärtigen technologischen Möglichkeiten im Bauwesen unter Beweis. Die gezielte Nutzung digitaler Tools ist keine Spielerei, sondern garantiert bei entsprechend umsichtiger Planung eine hohe Qualität bei gleichzeitiger Kostenersparnis für den Kunden. Ein Aspekt, den auch die Auftraggeberin Fankhauser Arealentwicklungen AG überzeugte. «Die Region Basel ist beim Kunden mit diesem innovativen Ansatz auf grosses Interesse gestossen; die Kundin hat uns folglich bei der Umsetzung aktiv unterstützt. Das Projekt verdeutlicht unser Streben nach kontinuierlicher Verbesserung und Effizienz zum Wohle unserer Auftraggeber und Partner. Es ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur digitalen Baustelle der nahen Zukunft», ordnet Marco Schmuck, Geschäftsführer der Region Basel, das Projekt ein.