Story
Ein Zuger Stadtteil erfindet sich neu
Das ehemalige Landis-und-Gyr-Areal (LG-Areal) in Zug war einer der ersten und auch bedeutendsten Industriestandorte der Schweiz und Geburtsstätte des Facility-Management-Bereichs von Bouygues Energies & Services. Das grossflächige Gelände nordwestlich des Bahnhofs prägt das Bild der Stadt bis heute. Eine Neugestaltung soll das geschichtsträchtige Areal nun für die Zukunft wappnen.
Zug ist klein, aber fein. Die Lebensqualität in der geschäftigen Stadt ist hoch, ebenso die Wachstumsdynamik. Viele neue und architektonisch herausragende Gebäude prägen heute ihr Antlitz. Eher weniger bekannt ist, dass Zug einst auch ein bedeutender Schweizer Industriestandort war. Auf dem LG-Areal nordwestlich des Bahnhofs, auf dem sich auch das Hauptquartier von Bouygues Energies & Services Schweiz AG (Facility und Property Management) befindet, war die Manufaktur des Schweizer Elektro-Pioniers «Electrotechnisches Institut Theiler & Co.» verortet, der nach einer Übernahme in den 1920er-Jahren in Landis & Gyr umbenannt wurde.
Erst mit dem ab den 1980er-Jahren einsetzenden technologischen Entwicklungssprung änderte sich der Charakter des Gebiets, das sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem grossflächigen Industrie-Areal entwickelt hatte. Dies eröffnete neue Nutzungsmöglichkeiten der ehemals verbotenen Stadt. Neben dem Siemens Campus zog auch die Zuger Stadtverwaltung in das von ihr erworbene Gebäude an der Gubelstrasse 22, dem ehemaligen weltweiten Hauptsitz der Siemens BT (heute SI), ein. Um die Transformation des Areals in einen lebenswerten, attraktiven und lebendigen Stadtteil zu ermöglichen, liessen mehrere Grundeigentümer gemeinsam mit der Stadt Zug ab 2017 ein städtebauliches Gesamtkonzept erarbeiten, welches die Grundlage für das aktuell laufende Bebauungsplanverfahren schuf. Den Zuschlag erhielt der Projektbeitrag des Planerteams Christian Salewski & Simon Kretz Architekten, pool Architekten, Studio Vulkan Landschaftsarchitektur und mrs partner.
Überzeugendender Projektentwurf
Ihr städtebaulicher Entwurf überzeugte durch eine robuste Grundstruktur, die der Geschichte des Areals Rechnung trägt, Elemente der historischen Bausubstanz integriert und sich durch Offenheit und Anpassungsfähigkeit im Hinblick auf den weiteren Planungsprozess auszeichnet. Ihr Konzept sieht ein Quartier mit hoher Wohn-, Arbeits- und Lebensqualität vor, dass einerseits die angestrebte Verdichtung gemäss kantonalem Richtplan punktuell berücksichtigt, aber auch durch grosszügige und attraktive Freiräume besticht.
Wolfgang Krull, Chief Operating Officer Ost bei Bouygues Energies & Services, ist in der Region gut vernetzt und eng verbunden mit der Stadt Zug. Als führende Schweizer Anbieterin von integralen Facility Management Dienstleistungen ist Bouygues Energies & Services mit Areal-Entwicklungen bestens vertraut und verfolgt als unmittelbare Anrainerin die Entwicklungen auf dem Areal, das einen Planungsperimeter von 142 000 m2 aufweist, mit grossem Interesse. Die starke Affinität von Bouygues Energies & Services zur Umgebung ist nicht zuletzt auch in der eigenen Geschichte begründet. Die Anfänge des historischen Unternehmensbereichs Facility Management wurzeln nämlich auf dem Areal: Als ehemalige Betriebseinheit der Landis & Gyr zeichnete sie vor Ort für die Betreuung sämtlicher Bestandsgebäude verantwortlich.
Die Anfänge des historischen Unternehmensbereichs Facility Management wurzeln nämlich auf dem Areal: Als ehemalige Betriebseinheit der Landis & Gyr zeichnete sie vor Ort für die Betreuung sämtlicher Bestandsgebäude verantwortlich.
Erfolgreicher Kundenevent von Bouygues Energies & Services
Im Rahmen des traditionellen Kundenanlasses des Standorts Zug von Bouygues Energies & Services Schweiz AG wurde Kundinnen und Kunden ein exklusiver Einblick in die nahe Zukunft des LG-Areals zuteil. Wolfgang Krull und Hans Bammert, Leiter der Region Zentralschweiz, luden im November 2021 ausgewählte Gäste zu einem Infoanlass in der Eventzone vom «Freiruum» auf dem LG-Areal ein. Mit Christian Salewski stand ein Vertreter des Planungsteams bereit, um den Teilnehmenden das städtebauliche Richtkonzept zu erläutern, welches nach Genehmigung des ordentlichen Bebauungsplans umgesetzt werden soll.
Die Ausführungen von Christian Salewski zur städtebaulichen Vision des Gebiets stiessen bei den Gästen, unter denen sich auch Grundeigentümer und Nachbarn des Areals befanden, auf reges Interesse. Für Bouygues Energies & Services bot die Präsentation die hervorragende Gelegenheit, die nachbarschaftlichen Bande zu stärken und dem hochaktuellen und für den Standort Zug zukunftsweisenden «grand projet» ein Forum zu bieten. «Das Sieger-Konzept ermöglicht dem Areal und dem Wirtschaftsstandort Zug eine wichtige städtebauliche Weiterentwicklung. Wir danken allen Beteiligten für den gelungenen, informativen Anlass sowie den qualitativen Austausch mit unseren Kunden, Nachbarn und Partnern und freuen uns auf die Zukunft auf dem LG-Areal», resümiert Wolfgang Krull. Der fachliche Austausch fand nach der Präsentation seinen Ausklang unweit des Areals im Restaurant Freimann an der Lorze bei einer währschaften Metzgete.
